Schulbezogene Kinder- und JugendArbeit (SBJA)

Katharina Adamek

Landesjugendreferentin

Tel.: 06151 6690-135
Fax: 06151 6690-123
 

Melanie Müller-Zacke

Sachbearbeiterin

Tel.: 06151 6690-138
Fax: 06151 6690-123
melanie.mueller-zacke@ekhn.de

„Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.“
(Dietrich Bonhoeffer)

Für junge Menschen da zu sein, heißt für Kirche auch in deren Lebenswelten präsent und ansprechbar zu sein. Schule nimmt einen großen Raum im Leben der Kinder und Jugendlichen ein, was Entwicklungen wie G8 und der Ausbau von Ganztagsschule noch intensivieren.
Nicht nur, weil herkömmliche Angebote Evangelischer Jugendarbeit unter diesen Bedingungen teilweise gar nicht mehr funktionieren, sind Angebote evangelischer SBJA wichtig. Vor allem um der jungen Menschen willen, die so in ihrem schulischen Kontext Erfahrungen machen können, die Schule allein ihnen nicht bietet – und schließlich auch, um durch die Kooperation unverzichtbare Impulse zur Weiterentwicklung des Bildungssystems und -verständnisses  zu geben. (Ganz bewusst eröffnet die „Gemeindepädagogenverordnung“ der EKHN die Möglichkeit, Sollstellen des GPD teilweise einzusetzen, um überwiegend fremdfinanzierte Stellen z.B. in der Schulsozialarbeit zu schaffen.)

Den jungen Menschen bieten wir mit unseren schulbezogenen Angeboten unter anderem:

  • Orientierungs- und Begegnungs-Räume,
    Dialog mit anderen ohne (nach Leistung oder auch anders) bewertet zu werden
  • Spiel- und Gestaltungsräume,
    die eigenen Kompetenzen und Grenzen selbstwirksam zu erproben
  • Begleitung durch Ansprechpartner*innen

In Kooperation und auch im Gegenüber bringen wir im Lebensraum Schule mindestens ein:

  • einen Bildungsbegriff, der sich am Subjekt orientiert
  • eine religionssensible Perspektive (Evangelische Angebote innerhalb der Schule sind offen für alle und nicht missionarisch im Sinne, dass aktiv zum christlichen Glauben eingeladen oder dieser als anderen überlegen angesehen würde – werden also der „Religionsneutralität“ staatlicher Institutionen gerecht. Evangelischer Arbeit liegt aber ein Menschenbild zugrunde, nach dem Religion eine Dimension menschlichen Seins ist – und wir sehen es als unsere Aufgabe, jede*n Teilnehmer*in auf seinem persönlichen Lebens- und Glaubensweg zu unterstützen.)
  • Förderung von Gemeinschaft, Kooperation, Demokratie und gesellschaftlicher Pluralität
  • eine Brückenfunktion zu außerschulischen Angeboten und Orten

Formate, Themen und  Elemente können beispielsweise sein:

  • Tage der Orientierung / Reflexionstagungen (Selbstreflexion, Teambildung, ethisch-religiöse Reflexion
  • Ausbildung und Begleitung von Streitschlichter*innen
  • Schüler*innen-Cafés und Angebote zur Pausengestaltung und Freizeit
  • Beratung und Seelsorge von Schülerinnen und Schülern im (Schul-)Alltag und in Krisensituationen
  • Soziales Training, erlebnispädagogische Angebote, medienpädagogische Veranstaltungen
  • Durchführung von AGs oder Angebote in Projektwochen
  • geschlechtsspezifische Angebote und Gender-Themen
  • ...

Der Fachbereich leistet die Fach- und Praxisberatung  für alle Stellen innerhalb des Gemeindepädagogischen Dienstes und ist bei Konzeptentwicklung, Einstellungsverfahren etc. verbindlich einzubeziehen, berät die Mitarbeitenden in der SBJA und erhebt Bedarfe des Arbeitsfeldes. Durch themenbezogene Fachtage werden eigene Impulse gesetzt und Möglichkeiten der Vernetzung geboten.

Aktuell virulente Themen sind unter anderen:

  • Eigenständiges Engagement der Schüler*innen unterstützen: Fridays for Future
  • „Pakt für den Nachmittag“ (Hessen) als Chance für evangelische SBJA entdecken
  • Demokratie leben: Kinderrechte und Partizipation

Links zu anderen Bereichen rund um Schule, Betreuung etc. in Kirche und darüber hinaus